Die Philosophie besitzt gegenüber anderen Fächern eine auffällige Besonderheit: Bei den Versuchen, dieses Fach zu bestimmen und zu vermitteln, spielt seine Geschichte eine maßgebliche Rolle. Zumindest wird jeder Blick in Vorlesungsverzeichnisse und Schulbücher der Fächergruppe Philosophie und Ethik den Eindruck erhärten, dass sich Philosophie und Philosophieren kaum lernen und lehren lassen, ohne Inhalte ihrer Geschichte zu behandeln. Allerdings wird dieser Befund kontrovers beurteilt: Den einen scheint die Bedeutung der Philosophiegeschichte selbstverständlich, den anderen als Relikt überholter Konventionen. Die Jahrestagung der GPED 2024 will sich diesem Problemfeld aus fachdidaktischer Perspektive widmen. Sie will zum einen zur Reflexion grundsätzlicherer Fragen einladen, z.B.: Welche Annahmen über das Verhältnis zwischen Philosophiegeschichte und Philosophie setzen wir voraus, wenn wir unser Fach mit bestimmten Zielvorstellungen vermitteln? Und wie lassen sich diese Voraussetzungen rechtfertigen? Zum anderen soll konkreten Fragen der Lehr- und Unterrichtsgestaltungen einen Raum geboten werden, z.B.: Welche Inhalte und Methoden aus der Philosophiegeschichte sind es aus welchen Gründen wert, vermittelt zu werden?
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